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Demenzrisiko Junk-Food

Einen Burger in Ehren kann keiner verwehren – Einmal ist keinmal, aber allzu oft sollten Sie trotzdem nicht zum Junk-Food greifen, das schadet nämlich ihren grauen Zellen.

Der Hype um ungesundes Junk-Food wie Burger, Pommes, Pizza und Co. hat im Corona-Pandemie ein neues Hoch erlebt.

Unkonventionelle Konzepte, wie beispielsweise der 'Heart Attack Grill', der Burger mit mehr als 9.000 Kalorien anbietet, stehen bei Junk-Food-Liebhabern nach wie vor hoch im Kurs. Das hat sich auch nach dem Kinoerfolg von 'Supersize ME' leider nicht wesentlich verändert.

Gemüse statt fettiger Fritten & XXL-Burger

Zwar sind uns die Amerikaner in puncto Übergewicht und ungesunder Ernährung deutlich voraus (Mehr dazu in unserer fM Infografik 'Der Kampf: Fit vs. fett'), aber vielleicht sollten Sie heute angesichts neuer Studienergebnisse statt zum Burger doch lieber zu Karotte oder Apfel greifen.

 

Junk-Food schadet dem Gehirn

Dass der übermäßige Konsum von Junk-Food das Risiko für Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, ist in vielen Studien bereits hinlänglich belegt.

Ein Forscherteam der Australian National University liefert nun mit einer Metaanalyse von mehr als 200 internationalen Studien neues 'wissenschaftliches Futter' bzw. Wasser auf die Mühlen der Junk-Food-Kritiker.

Studienleiter Prof. Dr. Nicolas Cherbuin findet zu den alamierenden Studienergebnisse klare Worte:

„Mit einer ungesunden Fast-Food-Ernährung und wenigem bis keinem Sport essen sich die Menschen praktisch ihr Gehirn weg. Die negativen Effekte auf das Gehirn können bereits in einem sehr viel früheren Lebensstadium als bisher vermutet auftreten.“

 

Junk-Food fördert Diabetes und Demenz

Cherbuin sieht des Übels Kern bei der Entstehung von Diabetes und Demenz vor allem in der kalorienreichen Ernährung (zu viel und das Falsche) und einem inaktiven Lebensstil. Die Neurodegenerationen im Gehirn – aufgrund dieser ungesunden Lebensführung – trete schon deutlich früher auf, als bisher vermutet.

Schuld daran seien vielerlei Risikofaktoren, die sich gegenseitig potenzieren. Fakt ist: gerade das kalorienreiche und besonders fett-, zucker- und salzhaltige Junk-Food kann das Demenzrisiko erhöhen.

Somit stehen laut den Forschenden Burger, Limo, Pizza und Co. in direktem Zusammenhang mit der Entstehung einer Demenz. Die ersten Anzeichen und degenerativen Veränderungen dafür seien bereits im mittleren Alter festzustellen, deshalb müsse bei der Prävention schon deutlich früher angesetzt werden.

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